Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Telefonseelsorge finden die Anrufenden ein offenes Ohr für all ihre Probleme – und das natürlich nicht nur vor und zu Weihnachten.
Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Telefonseelsorge finden die Anrufenden ein offenes Ohr für all ihre Probleme – und das natürlich nicht nur vor und zu Weihnachten.
142 – das ist die Nummer der Telefonseelsorge. Hier findet jeder ein offenes Ohr – 24 Stunden lang, jeden Tag. Auch zu Weihnachten.
Wie sollen wir unser erstes Weihnachtsfest nach der Trennung gestalten – die Kinder sollen es doch möglichst schön haben?
Meine Familie macht mir das Leben schwer und jetzt sind wir zu Weihnachten alle zusammen – wie kann ich damit umgehen?
Es sind Fragen wie diese, die Menschen vor Weihnachten die Rufnummer der Telefonseelsorge wählen lassen.
Die Probleme sind im Grunde meist schon länger da, aber vieles bricht in emotional behafteten Zeiten wie Advent und Weihnachten erst auf“, sagt die Leiterin der Telefonseelsorge Marlies Matejka.
Hinzu kommt: Viele haben gerade zu Weihnachten übersteigerte Erwartungen. „Zu Weihnachten, da muss einfach alles passen. Es scheint als ob die christliche Sehnsucht nach dem Heil-Sein da besonders ausgeprägt ist“, so Matejka: „Bei vielen ist aber klar, dass nicht alles nur schön sein wird, und das belastet bereits im Vorfeld ungeheuer.“
Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Telefonseelsorge finden die Anrufenden ein offenes Ohr für all ihre Probleme – und das natürlich nicht nur vor und zu Weihnachten.
Einsamkeit, Beziehungsprobleme und psychische Störungen sind die häufigsten Gründe, warum Menschen sich an die Telefonseelsorge wenden.
„Vielen hilft es, wenn sie ihre Probleme einfach einmal ausspreche dürfen – einfach so, frei von der Leber weg und vor allem ohne Bewertung“, so Matejka:
„Wir sehen unsere Aufgabe in der Folge darin, die Anrufenden auf ihrem Weg zu begleiten, mit ihnen gemeinsam darüber nachzudenken, wie es jetzt weiter gehen kann, versuchen, ihnen bewusst zu machen, was ihnen in ihrem Leben schon gelungen ist.“
Es seien „absichtslose“ Gespräche, sagt Matejka: „Wir haben keine fixfertigen Lösungen parat, verfolgen kein Ziel, außer mit den Anrufenden in Kontakt zu kommen, ein gutes Gespräch zu führen und mit den Anrufenden ein kleines Stück ihre Tages zu gehen.“
Seit 2012 wird das Angebot der Telefonseelsorge von einer Online-Beratung ergänzt.
„Auch schreiben tut der Seele gut“, sagt dazu Marlies Matejka. Ein verschlüsseltes webbasiertes System garantiere absolute Anonymität und Datensicherheit für die Klienten.
140 Frauen und Männer sind in der Telefonseelsorge der Erzdiözese Wien tätig.
Wir sind da und hören zu
Wir sind da und hören zu
Für alle, die lieber schreiben, als reden, gibt es die Möglichkeit der Online-Beratung.
Wir sind eine Einrichtung der katholischen und evangelischen Kirche in Wien
E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at
Weitere Informationen zu "Der SONNTAG" die Zeitung der Erzdiözese Wien