Mehr als 5.000 Menschen versammelten sich am 17. November 2011 zum Friedensgebet im Stephansdom, 250.000 Zuseher waren live über Internet dabei. Bereits zum vierten Mal fand das Friedensgebet unter dem Motto "Message for you" statt und einer der Ehrengäste war Mary's Meals Gründer Magnus MacFarlane-Barrow.
Ehrengast des Gebetsabends war der Seher Ivan Dragicevic aus Medjugorje. In seinem Zeugnis erinnerte er daran, dass die Gottesmutter sich von Anfang an als "Königin des Friedens" vorgestellt habe und immer wieder von der Notwendigkeit der Umkehr und des Gebets für den Frieden in der Welt spreche. "Wir haben uns von Gott entfernt und wollen alleine in die Zukunft gehen", bedauerte Ivan. Er wies darauf hin, dass niemand in der Welt heute den Frieden schenken kann. Die Welt gehe zugrunde, wenn man sich nicht für Gott entscheide.
Ein weiterer Ehrengast war der Schotte Magnus MacFarlane-Barrow, der im vergangenen Jahr vom Fernsehsender CNN zum "Top Ten Hero 2010" gewählt wurde. Er gab Zeugnis von seiner vor neun Jahren ins Leben gerufenen Initiative "Mary’s Meals". Mit nur zehn Euro sichert diese Organisation einem Kind tägliche Schulmahlzeiten für ein ganzes Jahr. Inspiriert durch die Botschaften von Medjugorje und Dank der Unterstützung vieler freiwilliger Helfer sei es ihm gelungen, täglich 600.000 Kinder weltweit zu ernähren. "Vor kurzem war ich in Somalia und war schockiert, was ich dort sah", erzählte der Schotte: "Ich wollte sicher gehen, dass die Nahrung dort auch wirklich bei den Kindern ankommt." Die Tatsache, dass bereits so viele Kinder durch "Mary’s Meals" gerettet werden konnten, bezeichnete er als eine "Frucht des Gebets".
Kardinal Christoph Schönborn, Gastgeber des Friedensgebets, ermutigte in seiner Predigt dazu, sich an den Glaubenszeugen des frühen Christentums und der Nazizeit zu orientieren: "Sie haben durch ihr Leben die Wahrheit bezeugt." Auch heute brauche es Mut, in seiner Umgebung den Glauben zu leben. "Die Gottesmutter möchte uns bestärken, für den Glauben einzustehen", erklärte der Kardinal und warnte vor einem angepassten und verflachten Leben. "Die nicht angepassten Christen sind Träger der Hoffnung, auch wenn dies für sie oft mit großem Leid verbunden ist", so der Wiener Erzbischof.
Das Gebetstreffen konnte über das Internetportal marytv.tv weltweit verfolgt werden. Zugriffe aus 100 Ländern wurden verzeichnet. Eine Viertel Million Zuseher waren live dabei.
(red)