Istvan Hochbaum
Istvan Hochbaum
Istvan Hochbaum steht für Mitarbeiter des Streetworks der Caritas in Wien auf Abruf bereit. Selbst wenn sein Handy in der Nacht läutet, kommt er um für obdachlose Menschen zu übersetzen.
Angefangen hat es beim Luisebus“, schildert Istvan Hochbaum. Als er 1998 in Pension geht, motiviert ihn seine Frau Enikö zum ehrenamtlichen Engagement.
Istvan fährt dann mit Bus mit medizinischer Hilfe für obdachlose Menschen an neuralgische Punkte Wiens. Bald unterstützt er die Ärzte beim Wunden verbinden und bei Injektionen.
Zwölf Jahre lang ist Hochbaum einmal wöchentlich dabei. „Ich wollte zurückgeben, was ich bekommen habe“.
1956 floh er nach der Niederschlagung des Ungarischen Aufstands als 18-Jähriger alleine nach Österreich. „Die Aufnahme war einmalig“, erinnert er sich.
Nun steht Istvan Hochbaum für die Caritas auf Abruf bereit. Beim Streetwork, der Hilfe für obdachlose Menschen auf der Straße, unterstützt er mit Übersetzungsarbeit.
Das betrifft vor allem jene, aus Ungarn, der Slowakei oder Rumänien. „Ich habe mein Handy immer mit, auch abends erreicht man mich auch jederzeit“, berichtet Hochbaum.
Wird er angerufen, fährt er mit dem Auto zum Schauplatz und unterstützt, indem er die obdachlosen Menschen fragt, wie es ihnen geht, ob sie etwas benötigen.
„Man ist nicht immer erfolgreich, aber wenn man mit obdachlosen Menschen direkt reden kann, ist das ein Erlebnis.“ Oft stellen ein Schlafsack oder bessere Schuhe, große Unterstützung dar. „Manche hätten gerne eine Schlafstelle , sie haben aber negative Erfahrungen in Notschlafstellen gemacht, daher wollen sie in Ruhe gelassen werden.“
Solange ihm Gott die Kraft gibt, wird Istvan Hochbaum sein Engagement für die obdachlosen Menschen fortführen.
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