Helene Gratzer engagiert sich ehrenamtlich in der Kontaktstelle für Alleinerziehende der Erzdiözese Wien.
Helene Gratzer engagiert sich ehrenamtlich in der Kontaktstelle für Alleinerziehende der Erzdiözese Wien.
„Wir haben uns kennen gelernt und festgestellt, ja wir probieren es miteinander“, so Helene Gratzer. Wöchentlich verbringt sie mit der neunjährigen Laura Zeit und entlastet deren Mutter
Mir fiel ein Folder der „Kontaktstelle für Alleinerziehende“ in die Hände mit dem Hinweis, dass sie Freiwillige suchen“, erinnert sich Helene Gratzer.
Sie kontaktiert Leiterin Eva Maria Nadler. Diesearrangiert ein Treffen mit Helene, Schülerin Laura und ihrer Mutter. Es folgt eine mehrwöchige Überlegungsphase, an deren Ende ein Übereinkommen zur Unterstützung steht.
Seit dem heurigen Frühjahr holt Helene Laura nun einmal wöchentlich von der Schule ab. „Dann geht es auf den Spielplatz, es gibt eine Jause, dann rufen wir ihre Mutter an und ich bringe sie nach Hause“, schildert sie ihr zwei- bis vierstündiges Engagement. „Jetzt wenn es kälter wird, werden wir die Nachmittage in Museen verbringen.“ Einmal waren beide schon in der Volksoper in „The Sound of Music“.
„Nächstes Jahr kommt Laura in die Mittelschule, mich interessiert, wie sie sich weiterentwickelt“, ist Gratzer neugierig. „Das Zusehen bei der Entwicklung eines Kindes finde ich spannend.“ Sie schildert, dass es viel zu wenige „Wahlomis“ gibt, die sich für dieses ehrenamtliche Engagement bereit erklären.
Die Mutter von Laura musste zwei Jahre warten, bis sie Unterstützung erhielt. „Laura hat gesagt, sie hätte gerne eine Oma, als solche fühle ich mich,“ freut sich Helene Gratzer.
Die ehemalige Flugbegleiterin und Fremdenführerin ist alleine lebend. Sie ist auch „wirkliche“ Oma, aber die Kinder ihres Sohnes leben in der Schweiz, sie sieht sie selten. Sie freut sie sich schon darauf, wenn Enkelin Elie nach Wien kommt und Laura treffen wird, da beide nur ein Jahr Altersunterschied trennt.
Kontaktstelle für Alleinerziehende der Erzdiözese Wien
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