Das AAI-Wien wurde 1959 von Kardinal Dr. Franz König gegründet. Vor dem Hintergrund des gelungenen Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg richteten sich die Interessen vieler Menschen in Österreich über die Grenzen Österreichs und Europas hinaus in Richtung Afrika, Asien und Lateinamerika, die damals sogenannte 3. Welt. Hilfe zur wirtschaftlichen Entwicklung sollte geleistet werden, dabei gab es auch wachsendes Interesse an Kunst, Kultur und Religionen in den Ländern des Globalen Südens. Durch das Afro-Asiatischen Institut sollte ein Platz in Wien geschaffen werden, der diesen Interessen Rechnung trug. Für Studierende aus aller Welt, die immer häufiger nach Wien kamen, sollte ein Raum zum Leben geschaffen werden, an dem sie Heimat auf Zeit finden, wo sie unterstützt und begleitet werden, wo sie Weiterbildung erhalten, sich untereinander und mit Österreicher*innen zu Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft austauschen können und darauf vorbereitet werden, nach Beendigung des Studiums in ihre Heimat zurückkehren zu können um dort an der wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Entwicklung mitzuarbeiten.