„In Japan bin ich religionslos aufgewachsen, ich gehörte also weder dem Shintoismus noch dem Buddhismus an.“, erzählt Jinko Schelz, die seit 1992 in Österreich lebt und 2018 als Erwachsene getauft wurde. Im Alter von neun Jahren dachte sie intensiv über den Tod nach.
„Ich konnte mir nicht vorstellen, dass mein Bewusstsein bzw. meine immaterielle Präsenz mit dem Verfallen meiner physischen Strukturen ausgelöscht wird“, sagt Schelz rückblickend. Aus diesem Anlass erhielt sie von ihrer Mutter „ein Buch über Jesus Christus“. Sie las darin und fand schon damals „Antworten auf ihre vielen Fragen“.
Wandlung der Lebenseinstellung
Christin wurde sie erst, als sie sich in einer tiefen Verzweiflung von ganzem Herzen an Gott wandte. "Ich begegnete ihm. Ich erfuhr immer wieder seine Liebe und erkannte seinen Willen. Damit tritt eine Wandlung meiner Lebenseinstellung ein – von einer leistungs- und materiell orientierten zu einer religiös vertieften. Mitten in der großen Krise meines Lebens empfinde ich wahre Freude, Gott zu lieben und Gottes Kind zu sein.“
Weg zur Taufe
Auf ihrem Weg zur Taufe wurde Jinko intensiv vom Salvatorianer Pater Erhard Rauch begleitet. Sie trafen sich alle 14 Tage für ein bis zwei Stunde und sprachen über Glaubensthemen, die Bibel, was eine christliche Lebensführung ausmacht, aber auch aktuelle Themen, die sie beschäftigten. Ein gemeinsamer Weg, der Jinko noch stärker in ihre Gemeinde integriert hat. "Der Glaube sowie das Evangelium sind die größten Geschenke Gottes", erklärt Jinko.