Rudolf Frank
* 26. April 1902 St. Veit an der Glan
+ 17. April 1945 Niedersulz
hoffnungszeuge
* 26. April 1902 St. Veit an der Glan
+ 17. April 1945 Niedersulz
hoffnungszeuge
Rudolf Frank
Rudolf Frank
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Rudolf Frank wurde am 26. April 1902 in St. Veit an der Glan, Kärnten, geboren. Trotz einer kränklichen Kindheit zeigte er früh ein großes Talent für das Lernen und das Schauspiel und hegte bereits im jungen Alter den Wunsch, Priester zu werden. Seine Familie unterstützte ihn in diesem Vorhaben. Nach seiner Matura trat Frank 1922 in den Jesuitenorden ein und wurde am 26. Juli 1932 in Innsbruck zum Priester geweiht.
Frank begann seine seelsorgerische Tätigkeit im Jesuitenkollegium Kalksburg und wirkte später an der Canisius-Kirche in Wien. Besonders widmete er sich der Jugendarbeit und der Betreuung von Kindern so betreute er eine Kapelle und einen Kinderhort in der Devrientgasse. Während des nationalsozialistischen Regimes trat Frank durch seine mutige Ablehnung der nationalsozialistischen Ideologie in Erscheinung. 1938 wurde er von der Gestapo verhaftet und monatelang inhaftiert. Auf Drängen seines Ordensprovinzials trat er 1940 aus dem Jesuitenorden aus, um den Druck auf den Orden zu mindern und kehrte Heim nach Kärnten zur Familie.
Ich bin völlig herausgerissen, ...
Wenn man klar erkennen könnte: das ist ein Kreuz, trage es; die Entscheidung wäre wesentlich leichter.
Man weiß nicht mehr, ob man auf dem richtigen Weg, auf dem Kreuzweg, oder auf dem Holzweg geht.
Er bemühte sich um ein neues seelsorgliches Betätigungsfeld, längere Zeit vergebens.
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... ohne Stolz kann ich mir sagen,
daß ich in keinem Jahr dem hilflosen, armen und obdach- und heimatlosen Kind in der Krippe näher gekommen bin, als gerade in diesem schwersten Jahr meines Lebens.
Nach seiner Freilassung konnte Frank seine seelsorgerische Arbeit erst 1942 wieder aufnehmen, als er als Kaplan in der Pfarre St. Othmar in Wien eingesetzt wurde. Trotz der ständigen Gefahr, erneut verfolgt zu werden, setzte er sich unermüdlich für seine Gemeinde und besonders für die Kinder ein. Sein offener Widerstand gegen das NS-Regime führte zu weiteren Drohungen und Schwierigkeiten, doch Frank ließ sich nicht entmutigen. Jedoch wurde er im September 1944 als Kaplan in der Pfarre Rudolfsheim untergebracht.
Und im Frühjahr 1945, kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs, wurde Frank als Aushilfskaplan in das Weinviertler Dorf Niedersulz und Umgebung, etwa Erdpress, versetzt. Am 16. April 1945 stellte er sich dort tapfer einer Gruppe sowjetischer Soldaten entgegen, um rund 300 Frauen und Mädchen, die im Pfarrhaus Schutz gesucht hatten, zu verteidigen. Er erklärte den Soldaten:
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„Nur über mein Leben geht der Weg zu den Frauen!“
Trotz schwerer Misshandlungen weigerte er sich, den Pfarrhof zu verlassen, und wurde schließlich tags darauf von den Soldaten erschossen.
Rudolf Frank starb im Alter von 42 Jahren als Märtyrer seines Glaubens und seiner Nächstenliebe. Sein heldenhafter Einsatz für die Schwächsten und seine unerschütterliche Hingabe an seine Gemeinde bleiben unvergessen. Am 23. April 1947 wurde er ehrenvoll beigesetzt. Auf seinem Grab steht der Bibelspruch aus Johannes 15,13:
„Eine größere Liebe hat niemand, als wer sein Leben hingibt für seine Freunde.“
Orte auf den hoffnungspilgerwegen, an denen man den Lebensweg von Rudolf Frank aufspüren kann
Von den lieben Kindergartenkindern weg, heraus aus seiner Ordensgemeinschaft, ohne Tätigkeit und Aufgabe, zuhause bei den Eltern gelandet und zur Untätigkeit verurteilt, so geht es einem Feind des Systems, Rudolf Frank, nicht mehr Pater ...
Es gibt so Lebenssituationen, bei denen weiß man nicht: Musste das so sein? Entspricht das Gottes Willen? Habe ich mich geirrt und haben die anderen Recht? Ist das einfach ein Kreuz? Oder bin ich am Holzweg? Wie es Rudolf Frank formuliert hatte.
Bin ich gerade in so einer Situation? Bin ich verwirrt? Ist es mir unkar?
Vielleicht geht es auch Freunden so & ich könnte unterstützen, zuhören, ...
Wie bei Rudolf Frank kann es sein, dass ein Moment der Unterscheidung ansteht. Wenn man sich Fragen stellt, wie:
Der Ordensgründer der Jesuiten hat für die Unterscheidung gute Hilfsmittel zur Hand gegeben. - Als Allererstes könnte, hier und jetzt ein Sortieren der Gedanken, etwa im stillen Kirchenraum, anstehen...
Nach der Innsbrucker Ausbildung kommt P. Rudolf Frank SJ zum Unterrichten ins Kolleg in Kalksburg. (Promenadeweg 3)
Nächste jesuitische Station: die Pfarre Canisius (Lustkandlgasse 36)
Sein Lieblingseinsatzort war ohne Zweifel der Hort mit Kapelle im Ditteshof - Zeitzeugen berichten - er & die Kinder haben es geliebt ... (Devrientgasse 1-3)
Nach dem Ordensaustritt aus Sorge wegen des Drucks der Nazis - wegen kriegsbedingtes Priestermangels endlich wieder eine Aufgabe in St. Othmar (Kolonitzplatz).
Zur Sicherheit versetzt: nach Rudolfsheim - bezeichnender Weise: Maria Königin der Märtyrer - & da aber besser auch nicht lange, wegen der Nazis (Meiselstraße 1)
Im Kaiserin-Elisabeth-Spital war er trotz des kurzen Dienstes "ob des Eifers unvergessen" liest man am Gedenkbildchen - mittlerweile gibt es das Spital nimmer (Huglgasse 3)
Aus gesundheitlichen Gründen und weil es gut abseits gelegen ist: das Karmelkloster von Mayerling (nur die meisten Karmelitinnen waren vertrieben) - ein paar Monate als Kirchenrektor.
Die letzten Wochen und Monate des 2. Weltkrieges tat er Dienst in Weinviertler Kirchen, etwa in Erdpreß.
Der Pfarrhof von Niedersulz hätte der Schutzort für 300 Frauen sein sollen. Zuerst niedergeschlagen und am Folgetag wurde Kaplan Rudolf Frank hier ermordet.
.. als Bekenner eines Lebens, das kein Ende kennt. Wir müssen ihr Zeugnis in Ehren halten, um unsere Hoffnung fruchtbar zu machen.
Papst Franziskus in "Spes non confundit"
Die Heiligen Stätten des Jubiläums in der Nähe der Orte des Lebens und Wirkens von Rudolf Frank:
Es gibt (von Pfarren, Gruppen + Co.) vorbereitete Pilgerrouten für hoffnungspilgernde, die Koordinaten kann man sich einfach aufs Smartphone runterladen:
Ein jung Verstorbener, der es nicht immer leicht hatte - er ist anders als unser Rudolf Frank, aber der Text des Sel. Piergiorgio passt trotzdem zu ihm ...
Offene Kirche |
1010 Wien, Stephanspl. 6/5/503 +43/664/5155267 n.haselsteiner@edw.or.at |
Pfarre Canisius |
Pulverturmgasse 11, 1090 Wien 0676 / 66 90 091 sekretariat@pfarre-canisius.at pfarre-canisius.at |
Pfarre Niedersulz /PV An der Brünnerstraße Mitte |
p.A.Pfarre Gaweinstal Kirchenpl. 1 2191 Gaweinstal +43 (664) 621 68 62 pfarre.obersulz@katholischekirche.at erzdioezese-wien.at/niedersulz |
Jesuiten |
Dr.-Ignaz-Seipel-Platz 1, 1010 Wien 0043 (0)1 5125232-0 markus.inama@jesuiten.org jesuitenwien.at |
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... ein hoffnungsschimmer ist es, wenn man das Gespür dafür bekommt, dass man nicht am Holzweg ist, vielleicht ist es ein Kreuzweg. Diese Einsicht mag eine Frucht längeren Gebetes und der Stille, so mancher guter Gespräche sein. In einigen offenen Kirchen werden kleine Holzwege & QR-Code aufgelegt sein .... dort kann man ein wenig an diesen Fragen kanifeln, es mim Herrn erwägen, hier in der stillen Kirche, denn sie ist ein guter, geeigneter Ort dafür...