Wien, 13.Mai 2021 - Im Gottesdienst gedachte Kardinal Schönborn eingangs des Attentats auf Papst Johannes Paul II vor genau vierzig Jahren und erinnerte an den Zusammenhang, den dieser selbst zwischen dem Jahrestag der ersten Marienerscheinung im portugiesischen Ort Fatima, am 13. Mai 1917 und dem Mordanschlag am 13. Mai 1981, den er nur knapp überlebt hatte, sah.
In seiner Predigt ging der Wiener Erzbischof auf den aktuellen Konflikt im Hl. Land ein, der „alle in diesen Tagen schmerzlich erschüttere.“ Jerusalem ist der Tradition nach der Ort der Himmelfahrt Jesu. Auch die Fürbitten im Anschluss an die Predigt beschloss schloss der Kardinal mit einem besonderen Gebet um den Frieden für Jerusalem, für Israel und Palästina, das Land, das Jesus besonders geliebt habe.
Kardinal Schönborn erinnerte auch an den Brauch der „Pfingstnovene“, die im Anschluss an das Fest Christi Himmelfahrt in der ganzen Kirche gehalten wird. Er lud dazu ein, an den kommenden neun Tage vor Pfingsten, um den Heiligen Geist zu beten. Gerade für die Zeit nach der Pandemie brauche die Kirche und die Gesellschaft die Kraft des Hl. Geistes für einen guten Neuanfang. Das neuntägige Gebet knüpft an den Bericht der Apostelgeschichte an, wonach sich die Apostel nach der Himmelfahrt Jesu gemeinsam mit Maria, seiner Mutter und mit seinen Verwandten bis zum Pfingsttag im Gebet versammelt blieben.