Als Bischofsvikar für das Weinviertel und das Marchfeld, also dem Vikariat Unter dem Manhartsberg, habe ich mich entschlossen, im Monat Mai für alle Menschen, die in unserem Vikariat leben, auf Wallfahrt zu gehen“, erzählt Weihbischof und Bischofsvikar Stephan Turnovszky dem SONNTAG: „Ich feiere in sieben Marienwallfahrtskirchen die hl. Messe und halte an sieben besonderen Orten Maiandachten.
So werde ich im Mai alle unsere 14 Dekanate besuchen und für die Menschen dort beten. Neben dem Anliegen des Schutzes der Gesundheit und der wirtschaftlichen Lebensgrundlage der Bevölkerung werde ich besonders um gedeihliches Wetter und ausgiebigen milden Regen bitten.“ Turnovszky: „Unsere Kirche weiß aus jahrhundertelanger Erfahrung, wie und wo man bewährt um die Hilfe Gottes betet. So sind unsere Wallfahrtskirchen entstanden.“
Da die Feiern immer nur mit wenigen Menschen stattfinden dürfen, ist eine öffentliche Terminankündigung nicht möglich. Mit diesen Feiern an den fünf Sonntagen im Mai sowie am 1. Mai und an Christi Himmelfahrt (21. Mai) soll das Leben der Kirche nach den Wochen der Ausgangsbeschränkungen wieder gut sichtbar werden.
„Damit viele Menschen Mut fassen, wenn sie sehen: Schaut, die haben für uns gebetet“, sagt Turnovszky. Der Bischofsvikar für das Nordvikariat weiß um die Hilfe Mariens, die im Mai besonders verehrt und angerufen wird: „Ich habe in meinem Leben die Erfahrung gemacht, dass die Muttergottes mir immer eine mächtige und treue Fürsprecherin gewesen ist, wenn ich sie besonders gebraucht habe.
Ich verlasse mich auch diesmal darauf, aber nicht nur für mich, sondern für alle Menschen in unserer Region.“ Am 1. Mai wurde vormittags eine heilige Messe in Kopfstetten (Dekanat Marchfeld) gefeiert und nachmittags eine Maiandacht in Mannersdorf an der March (Dekanat Gänserndorf), am 3. Mai vormittags eine hl. Messe in Maria Moos (Dekanat Zistersdorf und nachmittags eine Maidacht in Pillichsdorf (Dekanat Wolkersdorf).