„Stille“, eine „stille Gebetszeit am Beginn eines jeden Tages“, ist dem Weihbischof wichtig. Er fühlt sich im Alltag durch den Heiligen Geist, durch Ideen und durch Menschen geführt. Hinsichtlich der Bewältigung von Schuld nannte Turnovszky die Beichte „ein Fensterputzen für die Seele“. Durch die häufige Mit-Feier der heiligen Messe würden die Gläubigen „vertrauter und verbundener mit Jesus“.
Auch würden heute „Wunder geschehen, gar nicht so selten“, ist der Bischofsvikar überzeugt. Durch Jesus lerne er auch, „mit einem unbefangeneren Blick auf andere Menschen zu schauen“. Und er rechnet immer wieder damit, dass „Gott mir etwas durch andere Menschen sagen will“. Im Blick auf Jesus halte er „manches leichter aus“. Und: Er hoffe auf die Auferstehung und habe damit „nicht den Druck, in diesem Leben alles erlebt haben zu müssen“. Turnovszky rechnet mit dem „Gericht“, zugleich sei der christliche Glaube „ernst-froh“. Die Wochentage würden den „Alltag mit Jesus strukturieren“. „Am Sonntag feiere ich, am Freitag faste ich“, betonte der Bischofsvikar: „Pfarre gibt es, weil es um Jesus geht.“
Auch wenn sich in den nächsten Jahren im Weinviertel und Marchfeld vieles verändern werde, so sei es Jesus, „der uns fängt“.