Jede Woche gebe ich hier Tipps zum Umgang mit der gegenwärtigen gesellschaftlichen Großkrise. Heute: Nehmen Sie doch die Bibel zur Hand!
Wozu? Die Bibel ist ein Kraftbuch: Sie enthält in Schrift gegossene Erfahrungen des Volkes Israel (Altes oder Erstes Testament) und der jungen Kirche (Neues oder Zweites Testament) mit Gott. Diese Erfahrungen sind beispielhaft und haben daher uns heute auch etwas zu sagen: Gott verlässt uns nicht! 365 Mal – für jeden Tag des Jahres ein Mal – steht in der Heiligen Schrift „Fürchte dich nicht!“, so als wollte Gott uns das täglich zurufen.
Wie kann man in der Bibel lesen? Nun, sie ist nicht gerade übersichtlich, gleicht einem Familienalbum voller unterschiedlichster Erinnerungsstücke. In solch einem Album finden sich nebeneinander Fotos, Erzählungen, Gedichte, Einladungen, Listen, Berichte, Zeichnungen, Menükarten, Rückblicke, Mahnungen usw. Ein buntes Allerlei rund um die Familie.
So ist es auch mit der Bibel, und das macht sie mitunter schwer lesbar: In ihr finden wir die unterschiedlichsten Schriftgattungen aus verschiedenen Zeiten bunt nebeneinander. Die einzelnen Abschnitte der Bibel werden „Bücher“ genannt. Ich empfehle für Anfänger in erster Linie die vier Evangelien (sie handeln von Jesus), oder aus dem Alten Testament die erzählenden Bücher Tobit, Judit und Ester.
Ich staune immer wieder darüber, wie ähnlich die Herausforderungen der biblischen Zeiten waren: Menschen sind entweder in ihrem Egoismus gescheitert oder haben Probleme mit Gottvertrauen bewältigt. Das macht mir Mut.