In Forstsetzung der Gedanken von letzter Woche richte ich den Blick auf die Person Jesu. Wozu? Um Ihnen zu zeigen, wie sehr die Verbundenheit mit ihm Ihnen Stabilität inmitten der gegenwärtigen gesellschaftlichen Großkrise geben kann.
Inwiefern? Ich kann nur sagen: Probieren sie es aus! Für mich ist die Gegenwart des auferstandenen Jesus das Bestimmende in meinem Leben geworden. Ich weiß mich von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, geliebt und geschützt. Allerdings nicht im naiven Sinne, dass mir nichts passieren könnte, sondern so, dass ich, selbst wenn mir etwas passiert, noch immer von Jesus gehalten bin und nicht in ein bodenloses Loch stürzen werde.
Ich verstehe meine Beziehung zu Jesus als Form einer Freundschaft. Ich verbringe Zeit mit ihm: im Gebet, auch beim Spaziergang alleine. Der bevorzugte Ort der Begegnung mit ihm ist mir der Tabernakel (ein versperrtes Kästchen, fast immer im Altarraum) jeder Kirche, in dem der Leib Christi (= die heilige Kommunion) aufbewahrt wird. Das Zeichen dafür ist das rote Lichtlein neben dem Tabernakel, dem sogenannten Ewigen Licht.
Manchmal wird in Kirchen der Leib Christi in der Monstranz zur Anbetung ausgesetzt („Eucharistische Anbetung“). Falls das bei Ihnen der Fall ist, kann ich Ihnen nur empfehlen, hinzugehen. Ich bin mir sicher, dass Sie anders weggehen werden, als Sie gekommen sind: nämlich ruhiger, getrösteter, zuversichtlicher und auch milder.
Ich erlebe Jesus jedenfalls als die große Resilienzquelle in meinem Leben.