2023 hat begonnen: Ein neues Jahr, 365 neue Tage vor mir. Was werden sie bringen? Was werde ich daraus machen? Viele Menschen fassen Vorsätze. Was ist davon zu halten?
Ich persönlich halte viel von Vorsätzen, aber relativ wenig von Neujahrsvorsätzen (Geschmacksfrage). Vorsätze sind jedenfalls wichtig, weil sie helfen, sich weiterzuentwickeln.
Wie können Vorsätze fruchtbar werden? Nehmen Sie immer nur ein Thema aufs Korn, sonst ist das Scheitern vorprogrammiert. Z.B. Das Rauchen oder die Bewegung oder den Medienkonsum oder das Gebetsleben oder die Beziehung zur Schwiegermutter.
Und: Formulieren Sie Vorsätze konkret und messbar, damit sie später nachprüfen können, ob sie den Vorsatz erreicht haben, und denken Sie auch an den Zeitrahmen.
Ein unbrauchbarer Vorsatz lautet: „Ich möchte ab jetzt mehr Bewegung machen.“ Der Vorsatz bleibt völlig unkonkret.
Hilfreich könnte hingegen sein: „Ich werde mir einen Monat montags bis freitags jeweils 15 Minuten Zeit nehmen zum Turnen mit der Sendung «Fit mit Philipp» aus der ORF TV-Thek und werde notieren, an welchen Tagen ich das eingehalten habe. Am Ende des Monats werde ich meinen Vorsatz überdenken und anpassen.“
Der Sinn von Vorsätzen besteht nicht darin, sich selbst unter einen moralischen Druck zu bringen, sondern sein Leben in die Hand zu nehmen und zu gestalten, das heißt, Verantwortung fürs eigene Leben zu übernehmen und sich nicht einfach treiben zu lassen.
In diesem Sinn wünsche und erbitte ich Ihnen ein gutes und gesegnetes Neues Jahr!