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Die Bibel – ein Familienalbum

Kolumne NÖN, Bischofsvikar Stephan Turnovszky, 2023, KW 3

18.01.2023
© Bild von Myriams-Fotos auf Pixabay
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Haben Sie eine Bibel zu Hause? Würden Sie sie mit einem Handgriff finden? Wann haben Sie das letzte Mal darin gelesen? Die Bibel ist schon eine sehr erstaunliche Schrift: uralte Texte, die, vor allem wenn man sie betrachtend oder gemeinsam liest, für die Gegenwart überraschend viel zu sagen haben.


Viele verschreckt der Umstand, dass man die Bibel nicht wie einen Roman lesen kann. Das geht deshalb nicht, weil die Bibel nicht aus einem Guss ist, sondern eine Entstehungsgeschichte hat: Zunächst wurden in orientalischer Art und Weise Erzählungen weitergegeben. Die wurden später von unterschiedlichen Menschen verschriftlicht. Noch später wurden diese Fassungen vereinheitlicht und überarbeitet. Ganz am Ende einigte sich die junge Kirche, welche von den vielen kursierenden spirituellen Schriften zur Heiligen Schrift gehören sollen und welche nicht.


Somit entstand etwas, das einem nicht gerade übersichtlichen Familienerinnerungsalbum gleicht: Da finden sich nebeneinander die unterschiedlichsten Erinnerungsstücke: Geschichten, Gedichte, Einladungen, Listen, Berichte, Zeichnungen, Menükarten, Rückblicke, Mahnungen usw. Ein buntes Allerlei rund um die Familie Gottes.


Ja, wenn sie selbst erfahrener im Umgang mit Gott werden wollen, kann ich Ihnen den Umgang mit der Bibel ans Herz legen. Am besten mit anderen Interessierten oder mit Zeit für betendes Lesen. Übrigens begeht die kath. Kirche heuer am 22. Jänner den jährlichen „Sonntag des Wortes Gottes“, vielleicht gibt es da auch in Ihrer Pfarre Anregungen und Angebote.
 

 

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