Tipps für einen erholsamen und guten Schlaf.
Kurz vor Weihnachten habe ich im Radio gehört, wie furchtbar schlecht viele Menschen in Österreich wegen der Pandemie zurzeit schlafen. Das ist beängstigend, weil wir rund ein Drittel unserer Zeit schlafend verbringen. Und wenn man sich dabei unwohl fühlt, macht das erheblichen Stress.
Was kann man dagegen tun? In gravierenden Fällen ist sicher die Konsultation von medizinischen Spezialisten angesagt, in den meisten Fällen wird aber auch eine leichte Veränderung des Verhaltens große Erleichterung bringen können. Was aus meiner Erfahrung hilft: Das Wichtigste ist ausreichend Bewegung, vorzugsweise an der frischen Luft. Ich wohne zwar im Zentrum Wiens, bemühe mich aber, jeden Tag mindestens eine Stunde lang zügig zu Fuß zu gehen. Dabei führe ich Telefonate, bete den Rosenkranz oder bin einfach nur zufrieden, mich bewegen zu können und aufmerksam für meine Umgebung zu sein.
Besonders wichtig bei Heimarbeit und für selbstständig Tätige ist der markante Arbeitsschluss. Wer die Arbeit bis knapp vor das Schlafengehen mitnimmt, darf sich nicht wundern, wenn sie einen beim Liegen allzu sehr beschäftigt. Für mich ist die letzte Stunde vor dem Einschlafen entscheidend. Da werde ich ruhiger, lese, blicke auf den Tag zurück und bete. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Bildschirmpräsenz (Handy, Computerbildschirm oder Fernsehen) mein Einschlafen beeinträchtigt. Ich bin in der letzten Stunde des Wachseins mit möglichst wenigen elektronischen Medien unterwegs.
Mein Abendgebet ist bestimmt von einem dankbaren Tagesrückblick, in dem ich noch einmal Menschen segne, mit denen ich heute zu tun hatte. Gegebenenfalls bereue ich das eine oder andere, bete für Menschen, die ich verletzt habe/haben könnte, und nehme mir einen Vorsatz für den nächsten Tag. Immer bete ich: „Herr, auf dich vertraue ich, in deine Hände lege ich mein Leben.“
Und ein Letztes noch: Sich nicht zu sehr beunruhigen! Manchmal schläft man eben schlecht – na und? Wenn das kein chronischer Zustand ist, braucht man sich nicht zu sehr damit beschäftigen.
Ich wünsche Ihnen guten und erholsamen Schlaf! Letztlich aus dem tiefsten Bewusstsein, dass Sie loslassen können, weil Sie in Gott geborgen sind!