Antwort des Brückenbauers:
Die geäußerte Sorge ist nachvollziehbar und begründet. Ich würde mir jedoch nicht weniger Sorge um den fehlenden Glauben als um die fehlende Taufe machen. („Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet.“) Die Taufe ohne Glauben reicht nicht.
Himmel bedeutet Gemeinschaft mit Gott und durch Ihn mit allen Menschen. Wir erreichen ihn durch Jesus Christus, der uns diese Gemeinschaft anbietet, aber niemals aufzwingt. Himmel hat daher mit einer freien Wahl zu tun. Wie können die angesprochenen Großmütter ihre Enkel zum Glauben führen, ohne ihre Freiheit anzutasten?
Es gibt bewährte Mittel:
Beten Sie für Ihre Enkel! Ich kenne eine Großmutter, deren Gebet – nach meiner Einschätzung – ihren Enkel vor schlimmen Abwegen bewahrt hat. Im Evangelium heißt es: (Bittet und es wird euch gegeben - Mt 7,7) Maria ist eine große Fürsprecherin für besorgte Eltern und Großeltern!
Fasten: Ja, das Fasten ist eine wirkmächtige Waffe im geistlichen Kampf, um den es da auch geht.
Opfer bringen: Ein Opfer ist ein Verzicht auf Annehmlichkeiten aus Liebe. So etwas wird immer (!) fruchtbar.
Zeugnis geben: Es ist gut, wenn Großeltern ihren Enkeln von ihren Kraftquellen erzählen und Zeugnis davon geben, welchen konkreten Unterschied der Glaube an Jesus in ihrem Leben gemacht hat.
Qualitätvolle Geschenke: Das können gute katholische Bücher sein oder die Einladung, sie zu einem christlichen Musical (z.B. der KISI Kids) zu begleiten etc.
Vor allem aber vertrauen Sie Ihre Lieben der unermesslichen Liebe Jesu Christi an. Seine Barmherzigkeit kann so viel mehr, als wir erahnen.