„Wie kann man Jesus, den man nicht sieht, zum Freund haben?“ werde ich manchmal gefragt. „Einen Freund muss man doch hören und sehen können…“
Ich erlebe das so, dass ich mit Jesus durchaus kommunizieren kann: im Gebet. Es stimmt schon, ich kann den auferstandenen Jesus nicht mit meinen Augen sehen und nicht mit meinen Ohren hören, aber ich habe Verbindung zu ihm. Es ist nicht so leicht zu beschreiben, wie das geht, aber die Sache an sich ist nicht kompliziert: Ich bete sehr einfach, ich schütte Jesus Christus mein Herz aus, erzähle ihm, was mich freut und belastet. Und dann bin ich im Gebet auch ganz still, ich höre, ich lausche, ich vernehme, was sich in meinem Herzen regt. Dort kann ich Gottes gute Stimme in mir erahnen. Sie sagt mir meistens etwas wie: „Ich bin da. Ich bin bei dir. Fürchte dich nicht. Ich hab dich lieb. Hab nur Geduld! Ich möchte dein Freund sein. Hab Mut, ich traue dir etwas zu. Hab keine Angst dein Leben einzusetzen! …“
Fürs Beten gibt es kein Rezept, aber eine einfache Regel: Erfahrungen damit kann nur machen, wer es ausprobiert!
„Rede“ einfach mit Jesus Christus und dann schweige und horche in dein Herz hinein. Etwa so: „Jesus, wenn du mir etwas sagen willst, jetzt bin ich da und höre zu. Wenn es dich gibt, dann zeig mir doch bitte etwas von deiner Liebe.“
Ich habe viele gute Freunde – Gott sei Dank. Aber die Freundschaft mit Jesus ist unter allen die allertiefste. So etwas ist möglich, viele Christen können das bezeugen.
Ich wünsche dir, dass du diesen Freund aller Freunde besser kennenlernst!
Dein Jugendbischof
+ Stephan Turnovszky