Osterei und Osterhase sind Symbole für die Auferstehung Jesu.
Osterei und Osterhase sind Symbole für die Auferstehung Jesu.
Schon Wochen vor Ostern füllen sich die Geschäfte mit bunt bemalten Eiern oder Schokoladehasen. Doch was steht überhaupt hinter dem Brauch Eier und Schokoladehasen zu verschenken?
Osterei und Osterhase beides sind Symbole für die Auferstehung. So hat laut Legende der Hase die Auferstehung Christi gesehen, da er mit offenen Augen schläft und deshalb nie "entschläft". Schriftlich erwähnt wurde der Osterhase das erste Mal im Jahr 1682. Doch bereits in der byzantinischen Tiersymbolik ist der Hase ein Symbol für Jesus Christus. Der Kirchenvater Ambrosius (339-397) beobachtete einen Schneehasen der seine Fellfarbe wechselte und sah in ihm ein Symbol für Auferstehung und Verwandlung.
Das färben von Ostereiern ist seit 1.000 Jahren eine weit verbreitete christliche Tradition. Allgemein ist das Ei ein Symbol für die Auferstehung und so findet es sich oft auf alten religiösen Gemälden im Hintergrund. Bereits im 11. Jahrhundert war es sowohl in der Ost- als auch in der Westkirche üblich sich am Ostermorgen ein rotes Ei zu schenken. Dabei steht die Farbe Rot für das Blut Christi, das Leben, den Sieg und die Lebensfreude.
Gefördert wurde das Brauchtum rund um Ostern zum Beispiel durch Eier und Speiseweihe, die seit dem 12. Jahrhundert in der Osternacht in den Kirchen angeboten wird. Des weiteren wurde im Mittelalter immer am Gründonnerstag der Zehnt an den Grundherrn bezahlt. Viele Pächter brachten ihren Zins in Naturalien dar, wenn der Lehnsherr diese annahm legte er ein rotes Ei darauf. Außerdem galten Eier als "flüssiges Fleisch" und durften während der Fastenzeit nicht gegessen werden. So gab es bald einen Eiüberschuss. Um die Eier haltbarer zu machen wurden sie gekocht und an Ostern, mit dem Ende der Fastenzeit gegessen.
Besonders Kinder freuen sich auf das Osterfest. Nicht nur weil Schulferien sind, sondern auch weil es meist Süßigkeiten und kleine Geschenke gibt. Auch Spiele wie Eierpecken oder das Suchen der Ostereier gehören zum Brauchtum. Spiele und Ostern verbindet eine lange Geschichte. So waren Passionsspiele am Palmsonntag und am Karfreitag weit verbreitet. Oft dauerten sie mehrere Tage. Mit der Aufklärung wurden die Passionsspiele verboten, doch seit dem letzten Jahrhundert erfahren sie vor allem im ländlichen Raum eine Renaissance.
In vielen Regionen werden Osterfeuer entzündet. Das Licht der Feuer steht dafür, dass Jesus auch in der dunkelsten Nacht als Licht der Welt für uns da ist.
Die Karwoche und das Osterfest haben ihren Ursprung im jüdischen Pessachfest, dass für die Christen durch den Tod Jesus eine neue Bedeutung bekommen hat. Im Judentum ist es Tradition während der Festtage ein einjähriges männliches fehlerloses Lamm zu schlachten. Im Johannesevangelium fällt der Tod Jesu in diese Zeit. Dadurch erfuhr das Osterlamm im Christentum einen Bedeutungswandel: nun ist Jesus selbst das Osterlamm.
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