Bischof, Priester, Diakon: Diese drei Formen umfasst das Sakrament der Weihe seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Alle Getauften aber sind eine „heilige und königliche Priesterschaft“ (1 Petr 2,5) und nehmen am gemeinsamen Priestertum aller teil.
Bischöfe, Priester, Diakone sind Zeichen, Werkzeuge und Repräsentanten Christi, der in und durch seine Kirche wirkt. Wo immer sie Gottes Wort verkünden, Sakramente spenden und den Menschen in Liebe dienen und sie begleiten, ist Christus selbst gegenwärtig (Vgl. Vatikanisches Konzil, SC7)
Der eigentliche Leiter der kirchlichen Gemeinde im Vollsinn ist der Bischof. Er ist eingebunden in das Kollegium der Bischöfe, dem der Bischof von Rom, also der Papst, vorsteht.
Eingebunden in sein Presbyterium - das ist die Gemeinschaft der Priester, dem der Bischof vorsteht, - leitet der Priester die Gemeinde, verkündet die Frohe Botschaft, steht der Eucharistie vor, betet für seine Gemeinde und sorgt sich um die Armen - um sich "Tag für Tag Christus enger zu verbinden", wie es in der Weiheliturgie heißt.
Ebenso an der Sendung Christi teilnehmend ist der Diakon "zum Dienst berufen". Dies manifestiert sich im caritativen Wirken der Kirche, in dem er die Gegenwart Christi deutlich macht, in verschiedenen liturgischen Dienste und in der Verkündigung der Frohen Botschaft.